
Symbolische Schlüsselübergabe. V.l.n.r.: Dipl. Ing. Benedikt Schwering (MRG-Geschäftsführer), Gerhard Maier (Ministerialbeauftragter für die Gymnasien), Martin Wunsch (Amtschef im Staatsministerium für Unterricht und Kultus), Annemarie Buck-Mayer (Dienststelle der Ministerialbeauftragten für die Realschulen), Christian Lehnert (Rektor der Städtischen Elly-Heuss-Realschule), Dr. Günter Förschner (Rektor Gymnasium Riem), Peter Scheifele (Stadtdirektor im Referat für Bildung und Sport), Bürgermeisterin Verena Dietl, Stadtschulrat Florian Kraus, Dr. Martin Ecker (Management-Direktor der Münchner Volkshochschule), Dr. Susanne May (Programmdirektorin der Münchner Volkshochschule), Serena D’Auria Stadtbereichsleiterin München Ost der MVHS) und Birgit Möller-Arnsberg (pädagogische Mitarbeiterin im Stadtteilzentrum Riem) (Fotos: B. Steuernagel-Gniffke)
30.06.2025
Dass der Campus Bildungsmöglichkeiten für alle Generationen anbietet, wurde in mehreren Reden hervorgehoben. Nach Vertretern der Leitungen der drei Institutionen sprachen auch Baubürgermeisterin Verena Dietl (SPD), Stadtschulrat Florian Kraus (GRÜNE), der Managementdirektor der Münchner Volkshochschule, Martin Ecker, und Herr Benedikt Schwering, der Geschäftsführer der Münchner Raumentwicklungsgesellschaft (MRG), die die Bauleitung hatte.
Immer wieder wurde auf die Schwierigkeiten beim Bau verwiesen, die zur Folge hatten, dass das Gymnasium sein erstes Schuljahr in einer ehemaligen Realschule an der Theresienwiese erlebte. Der Heuss-Realschule wiederum war ihr ehemaliger Standort in Giesing gekündigt worden, und sie wurde versetzt. Doch dann wurde betont, dass sich alle Anstrengungen und auch das Warten gelohnt hatten: Herr Lehnert, Leiter der „Elly“, dankte für die tollen Lernhäuser, die perfekte Akustik, das viele Licht und die hochmoderne Ausrüstung. Und Frau Dietl sprach von einer Infrastruktur der Superlative.
Dass es bei einer Schule aber vor allem auf die Menschen ankommt, betonte Günter Förschner, Leiter des Gymnasiums Riem. Welche Rolle sie spielen, zeigte sich an der beeindruckenden, von Schülerinnen und Schülern beider Schulen durchgeführten Moderation und dem Begleitprogamm mit Tanz und Musik.
Ein Höhepunkt war der Campussong „Dein Ich mittendrin“ mit Band und Chor wiederum aus beiden Schulen: Da ging es darum, sich entwickeln zu können, Seite an Seite zu stehen, über Kulturen und Religionen hinweg, und Rassismus nicht reinzulassen. „We are One“ – die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler war spürbar.
Und zu dieser Einheit in Vielfalt passte dann die abschließende interreligiöse Segnung des Bildungscampus durch den katholischen Priester, die evangelische Pfarrerin und den moslimischen Imam, die auch die Bedeutung von Bildung für den Glauben betonten.
Dass der Bildungscampus auch nach außen offen sein möchte, zeigt sich an einem ebenfalls genannten Detail: Er hat keine Zäune.
Tilman Renz
Der Autor ist Mitglied im Elternbeirat des Riemer Gymnasiums.