Alle Spiele, alle Tore, alle Nationen beim Public Viewing vor den Riem Arcaden (Fotos: Thomas Graf)

Großer Andrang beim EM-Schauen in der Messestadt

25.06.2024

Die Spiele der Fußball-Europameisterschaft öffentlich schauen – das geht in München nicht nur in der Fanzone im Olympiapark, sondern auch auf dem Willy-Brandt-Platz in Riem. Das Gelände ist meist gut besucht. Die Veranstalter von den Riem Arcaden sind mit der Resonanz sehr zufrieden. Einige Besucher hätten freilich noch ein paar Verbesserungsvorschläge.

Vor allem die Spiele der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft erweisen sich als Publikumsmagneten, aber nicht nur sie: Schon mehrere Male war der Andrang so groß, dass das Public Viewing-Gelände auf den Willy-Brandt-Platz wegen Überfüllung geschlossen werden musste. „Wir sind absolut überwältigt!“, schreibt ein Sprecher des Einkaufszentrums Riem Arcaden auf Take Off!-Anfrage.

„Die Gäste freuen sich sehr, dass wir hier etwas Kostenloses für das Quartier geschaffen haben. Das zeigt, dass die harte Arbeit in den letzten Monaten sich mehr als gerechnet hat!“ 1.250 Menschen dürfen die Riem Arcaden laut Genehmigung in den abgezäunten Bereich auf dem Willy-Brandt-Platz lassen. Entsprechend viele Sitzplätze befinden sich auch auf den Tribünen und den Bierbänken direkt vor der 50 Quadratmeter großen Leinwand.


Bis zu 1250 Zuschauer finden auf Bierbänken oder dahinter auf der Tribüne Platz.
Bis zu 1250 Zuschauer finden auf Bierbänken oder dahinter auf den Tribünen Platz.

 

Kritik an Absperrung und Zugangsbeschränkung

Im Gespräch mit Take Off! zeigten sich einige Besucher enttäuscht, dass bei großem Andrang nicht mehr Menschen eingelassen werden. Schließlich sei noch ausreichend Platz, um das Spiel im Stehen zu verfolgen. Auch wurde die Frage gestellt, wieso die Veranstaltung überhaupt abgesperrt werden müsse. Es wäre doch schöner, wäre der ganze Platz ein einziges Public-Viewing-Gelände.

Dies sei nicht möglich gewesen, schreiben die Riem Arcaden. Um den abgesperrten Bereich müssten Rettungsgassen frei bleiben. Auch dem Freitags-Markt habe man seine übliche Fläche zur Verfügung stellen wollen. „Und zuletzt muss man auch einfach sagen, dass wir für eine sichere Ordnung verantwortlich sind. Wir müssen hier gewährleisten können, dass alle Gäste ausreichend Platz haben. Das geht leider nur in einem abgesperrten Bereich.“

Hans Häuser